Hi, I'm Andie.

I live near the Swiss Alps, in Bern, and I love not only melting cheese, but all kinds of Swiss cooking. 

En Guetä!

Das Butter Buch

Das Butter Buch

Das Butter Buch

Das Butterbuch wurde erstmals 1979 vom Zentralverband schweizerischer Milchproduzenten, Bern, herausgegeben. Die Beschreibung auf dem Umschlag lautet:

Eine Fülle von Rezepten, Tips, Bastel- und Spielideen für das ganze Jahr.

Und (vielleicht versteht es sich von selbst) mit einer starken Betonung auf Butter.

Das Buch ist Monat für Monat geordnet:

Jeden Monat gibt es eine Auswahl von Rezepten (von Käsesoufflé bis Flundernfilets), Bastel- und Haushaltstipps (wie transportiert man Schnittblumen, wie friert man Pilze ein), Horoskope, lustige Fakten, Gedichte und Rätsel (En gäle Butterball, wo alli Tag schmilzt und doch immer glich rund bliibt) sowie Schönheits- und Ernährungstipps (Betäuben Sie Ihre Augenbrauen mit Eis, bevor Sie sie zupfen! Sie wollen fit in den Sommer gehen? Probieren Sie Quark! Sie brauchen eine Schönheitskur? Buttermilchbäder!)

Ein weiterer grossartiger Teil des Buches ist der Abschnitt: “Heute kochen die Kinder” mit einfachen Rezepten für kleine Helfer, wie Griessköpfli, Hamburgers und Mousse au Chocolat.

Im gesamten Buch ist die Präsenz der Milchlobby deutlich zu spüren. In den Rezepten werden viele Milchprodukte verwendet - Butter, Joghurt, Rahm, Quark, Milch. Auf den Seiten 28 und 29 findet sich eine ganze Seite zum Thema "Wissenswertes über Milch", auf Seite 63 eine "Kleine Butterkunde" und auf Seite 123 wird "Rahm" gefeiert.

Die Rezepte sind natürlich saisonal und eine Mischung aus Klassikern (Zopf, Wähe, all das Schweizer Weihnachtsgebäck...) und Moderne (für die damalige Zeit).

Wie man es von den 70er und 80er Jahren erwarten würde, gibt es Rezepte für Shrimpcocktail, gefüllte Eier, gefüllte Avocado (plus Tipps für den eigenen Anbau), Escargot und sogar schottische Eier.

Ich liebe die Rezepte mit Vornamen - Yvonne, Ariane, Kaiserin Elisabeth (alle Salate), Cosimo (ein Lebergericht), Vanessa (ein Spargelgratin), Leopold (eine Suppe) und Mireille (Tomaten). Und mein Favorit ist der Kinder-Hamburger mit dem Namen "Beefy".

Zu jedem Kapitel gehört auch ein Geburtstagskuchen, der zum Sternzeichen des jeweiligen Monats passt. Ob man sich nun für Horoskope interessiert oder nicht, die Kuchen und Beschreibungen machen Spass. Skorpione (wie ich!) werden als "undurchschaubare und nicht leicht zufriedenzustellende" beschrieben und der vorgeschlagene Kuchen ist eine Bananen-Quark-Torte. "Kritische" Jungfrauen (wie mein Mann!) brauchen etwas, das sie wirklich erfreut, also ist die vorgeschlagene Torte ein Vacherin Glacé, eine aufwendige Eistorte mit Meringue oben drauf. Der König der Sternzeichen, der Löwe, bekommt eine königliche Schwarzwäldertorte, während der freundliche Stier eine grosse Torte braucht, die er mit all seinen Freunden teilen kann.

Das skurrilste Rezept aus dem ganzen Buch ist der New Yorker Lady-Lunch, bei dem das Fruchtfleisch aus einer Grapefruit entfernt, mit Quark, Kräutern, Salz und Pfeffer vermischt und wieder in die leere Grapefruit gefüllt wird. Und das ist das ganze Mittagessen.

Ich habe Rezepte aus dem Monat April ausprobiert - das einfache Rezept des Monats war Omelette Bolognese, der Ariane-Salat (Endivien und Orangen), ein ausgezeichneter Rhabarberkuchen und “Palatschinken aus der Donaumonarchie”, die wirklich königlich waren.

Alle Rezepte waren absolute Volltreffer und wurden von meinem "kritischen" Ehemann, meiner 7-jährigen Tochter und meiner Schweizer Mutter gelobt.

Das Urteil:

Wenn Sie dieses Buch in einem Brocki sehen, sollten Sie es auf jeden Fall in die Hand nehmen!

Rezepte aus Das Butter-Buch

Omeletten à la Bolognese von Das Butter Buch

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Schweizer Kochbücher, eine Liebesgeschichte

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